Zuschauen war gestern - oder?
Zur Notwendigkeit von politischem Engagement
von Cordula Andrä & Simon Schramm
„Wenn wir aufhören, die Demokratie weiterzuentwickeln, fängt die Demokratie an, aufzuhören.“ (Ute Scheub)
Dieser Satz ist zwar richtig, aber „Demokratie“ scheint etwas zu sein, was bis auf das Kreuzchen bei den Wahlen ziemlich weit weg stattfindet. Und dann .... streift der Blick die nächstbeste Zeitung und uns springen die haarsträubenden News von Trumps Pussy-Grabbing, AfD-Parolen und Fremdenhass ins Auge. Wir versinken in einem Wechselbad aus Scham, Angst, Wut und Trauer. Und plötzlich sind das Politische und das Private wieder ganz nah beisammen.
Wir haben keine Lösung!
Ein Plädoyer von Achim Ecker
Jahrzehntelang habe ich nach Lösungen gesucht. Möglichst solche, die ein Problem ein für alle Mal beseitigen. Sowohl für meine persönlichen Probleme als auch für die kriegerische und feindliche Haltung unter den Menschen und unseren Umgang mit der Natur. Ich habe immer wieder Lösungen gefunden, die ich heiß und innig vertreten habe, für die ich gekämpft habe und für die ich auch schon Freunde verlassen habe. Ich wollte die Welt verändern oder besser, wie sich Menschen in dieser Welt verhalten. „Fragend schreiten wir voran“ sagten die Zapatisten bei ihrem Aufstand 1994 in Chiapas, Mexiko. Vielleicht ist es überhaupt besser erst mal die Fragen zu stellen?